Zum 100. Geburtstag der Regie-Legende der DEFA - und des Namensgebers der renommierten Filmuniversität Babelsberg
Konrad Wolf (20.10.1925-7.3.1982) war Regisseur und Drehbuchautor. Am 20. 10.2025 wäre er 100 Jahre alt geworden. Wolf war nicht nur einer der wichtigsten Regisseure des DEFA-Studios für Spielfilme der DDR, bis heute zählt er zu den bedeutendsten europäischen Filmkünstlern überhaupt. Das Konrad-Wolf-Jahr 2025 will Begegnungen vor allem auch mit Wolfs stilbildenden, künstlerisch herausragenden Filmen schaffen. Detaillierte Informationen dazu finden sich auf der Webseite der DEFA-Stiftung.
Im Anschluss an sein Studium begann Wolf seine Karriere beim DEFA-Studio für Spielfilme, bei dem er zum weltweit bekanntesten DDR-Regisseur der 1960er- und 1970er-Jahre wurde und für das er zahlreiche Preise gewann. Zu seinen festen Partnern zählten die Autoren Karl Georg Engel und Paul Wiens sowie, seit seinem autobiografisch gefärbten Film "Ich war neunzehn" (1967), Wolfgang Kohlhaase. Auch mit Kameramann Werner Bergmann arbeitete Wolf bis auf wenige Ausnahmen fest zusammen. Besonders interessant ist der Beitrag von Angel Wagenstein: Wolf traf den bulgarischen Ex-Partisanen an der Moskauer Filmakademie VGIK, beide verbanden sowohl die psychischen Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs als auch die aus dem Idealismus der Nachkriegszeit stammende Idee, dass Kunst die Gesellschaft verändern könnte. Wagenstein schrieb das Drehbuch zu Wolfs Adaption von "Der kleine Prinz", aus ihrer lebenslangen Freundschaft entstanden ebenfalls Wolfs Filme "Sterne" und "Goya"; gemeinsam mit Herrmann Zschoche schrieb er zudem das Drehbuch zu Zschoches Film "Eolomea".
Wolfs "filmische Sicht auf Deutschland ist geprägt durch seine Geschichte: Als Achtjähriger emigriert er mit seiner Familie nach Moskau, als 19-Jähriger kehrt er in der Uniform der Roten Armee zurück. Als späterer Regisseur und Kulturfunktionär weicht er zwar nicht ab von seinen kommunistischen Idealen, blickt aber immer fragend auf die Welt, versteckt sich nicht hinter Dogmen und Prinzipien". (DEFA-Stiftung, Foto: DEFA-Stiftung)
1985 wurde der Filmhochschule Babelsberg der Ehrenname "Konrad Wolf" verliehen, im Gedenken an den 1982 verstorbenen Regisseur und Präsidenten der Akademie der Künste der DDR. Nach ihrer formellen Umbenennung 1990 in Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg (HFF) sowie der am 8. Juli 2014 erfolgten Umwandlung zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf blieb der Namenszusatz erhalten.
Konrad Wolf (20.10.1925-7.3.1982) war Regisseur und Drehbuchautor. Am 20. 10.2025 wäre er 100 Jahre alt geworden. Wolf war nicht nur einer der wichtigsten Regisseure des DEFA-Studios für Spielfilme der DDR, bis heute zählt er zu den bedeutendsten europäischen Filmkünstlern überhaupt. Das Konrad-Wolf-Jahr 2025 will Begegnungen vor allem auch mit Wolfs stilbildenden, künstlerisch herausragenden Filmen schaffen. Detaillierte Informationen dazu finden sich auf der Webseite der DEFA-Stiftung.
Im Anschluss an sein Studium begann Wolf seine Karriere beim DEFA-Studio für Spielfilme, bei dem er zum weltweit bekanntesten DDR-Regisseur der 1960er- und 1970er-Jahre wurde und für das er zahlreiche Preise gewann. Zu seinen festen Partnern zählten die Autoren Karl Georg Engel und Paul Wiens sowie, seit seinem autobiografisch gefärbten Film "Ich war neunzehn" (1967), Wolfgang Kohlhaase. Auch mit Kameramann Werner Bergmann arbeitete Wolf bis auf wenige Ausnahmen fest zusammen. Besonders interessant ist der Beitrag von Angel Wagenstein: Wolf traf den bulgarischen Ex-Partisanen an der Moskauer Filmakademie VGIK, beide verbanden sowohl die psychischen Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs als auch die aus dem Idealismus der Nachkriegszeit stammende Idee, dass Kunst die Gesellschaft verändern könnte. Wagenstein schrieb das Drehbuch zu Wolfs Adaption von "Der kleine Prinz", aus ihrer lebenslangen Freundschaft entstanden ebenfalls Wolfs Filme "Sterne" und "Goya"; gemeinsam mit Herrmann Zschoche schrieb er zudem das Drehbuch zu Zschoches Film "Eolomea".
Wolfs "filmische Sicht auf Deutschland ist geprägt durch seine Geschichte: Als Achtjähriger emigriert er mit seiner Familie nach Moskau, als 19-Jähriger kehrt er in der Uniform der Roten Armee zurück. Als späterer Regisseur und Kulturfunktionär weicht er zwar nicht ab von seinen kommunistischen Idealen, blickt aber immer fragend auf die Welt, versteckt sich nicht hinter Dogmen und Prinzipien". (DEFA-Stiftung, Foto: DEFA-Stiftung)
1985 wurde der Filmhochschule Babelsberg der Ehrenname "Konrad Wolf" verliehen, im Gedenken an den 1982 verstorbenen Regisseur und Präsidenten der Akademie der Künste der DDR. Nach ihrer formellen Umbenennung 1990 in Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg (HFF) sowie der am 8. Juli 2014 erfolgten Umwandlung zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf blieb der Namenszusatz erhalten.
Konrad Wolf (20.10.1925-7.3.1982) war Regisseur und Drehbuchautor. Am 20. 10.2025 wäre er 100 Jahre alt geworden. Wolf war nicht nur einer der wichtigsten Regisseure des DEFA-Studios für Spielfilme der DDR, bis heute zählt er zu den bedeutendsten europäischen Filmkünstlern überhaupt. Das Konrad-Wolf-Jahr 2025 will Begegnungen vor allem auch mit Wolfs stilbildenden, künstlerisch herausragenden Filmen schaffen. Detaillierte Informationen dazu finden sich auf der Webseite der DEFA-Stiftung.
Im Anschluss an sein Studium begann Wolf seine Karriere beim DEFA-Studio für Spielfilme, bei dem er zum weltweit bekanntesten DDR-Regisseur der 1960er- und 1970er-Jahre wurde und für das er zahlreiche Preise gewann. Zu seinen festen Partnern zählten die Autoren Karl Georg Engel und Paul Wiens sowie, seit seinem autobiografisch gefärbten Film "Ich war neunzehn" (1967), Wolfgang Kohlhaase. Auch mit Kameramann Werner Bergmann arbeitete Wolf bis auf wenige Ausnahmen fest zusammen. Besonders interessant ist der Beitrag von Angel Wagenstein: Wolf traf den bulgarischen Ex-Partisanen an der Moskauer Filmakademie VGIK, beide verbanden sowohl die psychischen Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs als auch die aus dem Idealismus der Nachkriegszeit stammende Idee, dass Kunst die Gesellschaft verändern könnte. Wagenstein schrieb das Drehbuch zu Wolfs Adaption von "Der kleine Prinz", aus ihrer lebenslangen Freundschaft entstanden ebenfalls Wolfs Filme "Sterne" und "Goya"; gemeinsam mit Herrmann Zschoche schrieb er zudem das Drehbuch zu Zschoches Film "Eolomea".
Wolfs "filmische Sicht auf Deutschland ist geprägt durch seine Geschichte: Als Achtjähriger emigriert er mit seiner Familie nach Moskau, als 19-Jähriger kehrt er in der Uniform der Roten Armee zurück. Als späterer Regisseur und Kulturfunktionär weicht er zwar nicht ab von seinen kommunistischen Idealen, blickt aber immer fragend auf die Welt, versteckt sich nicht hinter Dogmen und Prinzipien". (DEFA-Stiftung, Foto: DEFA-Stiftung)
1985 wurde der Filmhochschule Babelsberg der Ehrenname "Konrad Wolf" verliehen, im Gedenken an den 1982 verstorbenen Regisseur und Präsidenten der Akademie der Künste der DDR. Nach ihrer formellen Umbenennung 1990 in Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg (HFF) sowie der am 8. Juli 2014 erfolgten Umwandlung zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf blieb der Namenszusatz erhalten.